Dienstag, 08. Mai 2018, 11:30 - 13:00 iCal
Konstellationen der Macht in Verdis Opern
Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Susanne Vill
Universität Wien, Hauptgebäude, Hörsaal 16
Universitätsring 1, 1010 Wien
Vortrag
Im Kampf um die politische Einheit Italiens bezog Giuseppe Verdi in seinen Opern Stellung für eine gerechtere Verteilung der Macht in Staat und Familie. Quellen und Auswirkungen von Machtgier führte er an historischen Stoffen seinen Zeitgenossen vor und verankerte eine Warnung vor dem Scheitern unrechtmäßigen Machgebarens durch die Kraft seiner Musik im Gefühlserlebnis. Die Macht der Patriarchen über ihre Ländereien und Familien, die Macht von Religion, Moral und Konventionen, die Macht des Patriotismus und die Macht der Liebe über die Grenzen der Parteien hinweg behandelt Verdi in allen seinen Opern bis hin zur subtil ironischen Absage an Machtbegehrlichkeit in seiner letzten Oper „Falstaff“.
Veranstalter
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Kontakt
Isolde Schmid-Reiter
TFM
4277-48432
isolde.schmid-reiter@univie.ac.at
Erstellt am Montag, 30. April 2018, 11:54
Letzte Änderung am Mittwoch, 02. Mai 2018, 10:55