Donnerstag, 05. November 2015, 15:00 - 16:30 iCal

Alltags- und Lebensökonomie –

ein neues Konzept für eine mehr ganzheitliche sozioökonomisch-ökologische Grundbildung

PIORKOWSKY Michael-Burkhard (Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomie/Universität Bonn)

Hörsaal 3 (HS) im Neuen Institutsgebäude (NIG)
Universitätsstraße 7, 1010 Wien

Vortrag


Alltags- und Lebensökonomie als Realbereich bezeichnet die empirischen Strukturen und Funktionen von Privathaushalten in ihrer Bedeutung als Basisorganisationen von Wirtschaft und Gesellschaft. In freiheitlichen Gesellschaften organisieren die Haushaltsmitglieder von sich aus einen Versorgungs-verbund in der Umwelt und konstituieren damit in der Aggregation auch Meso- und Makro-strukturen. Als Bildungskonzept ist Alltags- und Lebensökonomie – eigentlich müsste es Ökonomik heißen – ein Gegenentwurf zur herkömmlichen ökonomischen Bildung, die sich auf neuere und heterodoxe Ansätze jenseits der Mikro- und Makroökonomik stützt und diese in ein Gesamtkonzept integriert. Dazu gehören die Haushalts- und Familienökonomik, die Institutionenökonomik, die Evolutorische Ökonomik, die Verbändeökonomik, die Verhaltensökonomik, die Umweltökonomik und die Ökologische Ökonomik. Das bedeutet auch, dass mit mancher traditionellen Sichtweise gebrochen wird, z.B. mit der ökonomischen Kreislauf- und Rollentheorie. In dem Vortrag wir über Grundlagen, Umsetzungen im Unterricht und Möglichkeiten der Anknüpfung für eine weitergehende ökonomische Bildung mit sozioökonomisch-ökologischer Orientierung berichtet.


Veranstalter

Fachdidaktikzentrum Geographie und Wirtschaftskunde


Kontakt

Gabriele Eichinger
Institut für Geographie und Regionalforschung
4277-48634
gabriele.eichinger@univie.ac.at