Mittwoch, 14. Mai 2014, 18:30 - 19:30 iCal

Abchasien

Geschichte und historische Denkmäler im Spannungsfeld aktueller Politik

Vortragende: PD Dr. Annegret Plontke-Lüning (Universität Jena)

Institut für Byzantinistik und Neogräistik der Universität Wien
Postgasse 7, 1. Stiege, 3. Stock, 1010 Wien

Vortrag


Abchasien / Apchazeti ist eine alte, aber viel zu wenig bekannte Kulturlandschaft am Schwarzen Meer, südlich des Großen Kaukasus. Schon im 6. Jahrhundert vor Christus blühten hier zwei Griechenstädte, Dioskurias / Sebastopolis / Suchumi und Pityus / Bi?vinta / Picunda / Soterupolis, und das Hinterland wurde von nordwestkaukasischen Abchasen und Apšilen bewohnt. In römischer Zeit standen in den beiden Städten zeitweise römische Garnisonen, in den byzantinisch-sasanidischen Kriegen des 6. Jahrhunderts wurde auch Abchasien in Mitleidenschaft gezogen, im 11. Jahrhundert gab es hier das byzantinische Thema Soterupolis-Anakopia. Der Bürgerkrieg nach dem Zusammenbruch der Sowjet-Herrschaft vertrieb viele Georgier, Armenier und andere aus diesem ehemaligen „Paradies der Werktätigen“, seither ist es relativ schwer zugänglich. Die Referentin schaffte es im November 2013 trotzdem, an einer archäologischen Konferenz in Suchumi teilzunehmen und erneut historische Denkmäler zu besuchen. Sie wird auch Eindrücke vom Alltag und den Vorstellungen der Menschen in dieser Region vermitteln.

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Veranstalter

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien, Österreichisch-armenische Studiengesellschaft


Kontakt

Petra Greger
Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
4277 41001
petra.greger@univie.ac.at