Dienstag, 13. Mai 2014, 14:30 - 16:00 iCal

Wind- und Sonnenstrom in den Netzen

Dipl.Ing. Ernst Reittinger spricht im Rahmen der Vorlesungsreihe "Woher kommt unser Strom?" von Gero Vogl über die österreichischen und europäischen Stromnetze und ihre neue Herausvorderung durch den volatilen Wind-und Sonnenstrom.

 

Vortrag Dipl. Ing. Ernst Reittinger

Josef-Stefan-Hörsaal der Fakultät für Physik, 3.Stock
Boltzmanngasse 5, 1090 Wien

Vortrag


Die Elektrizitätswirtschaft gliedert sich auf die Bereiche Erzeugung, Handel, Vertrieb und Übertragung von elektrischer Energie. Ziel dieses Gastvortrages im Rahmen der Vorlesungsreihe „Woher kommt unser Strom?“ von Prof. Gero Vogl ist, dem Hörer einen Einblick in den Bereich der Übertragung von elektrischer Energie vom Erzeuger zum Verbraucher zu geben, wobei auch der Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch in diese Thematik fällt.

Dabei wird auf die Begriffe Verteilnetz, Übertragungsnetz und Regelzonen im lokalen und europäischen Kontext näher eingegangen und deren Funktion und Betriebsführung näher erläutert. Speziell die sich laufend ändernden Rahmenbedingungen mit steigender volatiler Erzeugung und anderen unvorhergesehenen Ereignissen wie z.B. Naturkatastrophen erfordern – neben dem Netzausbau - eine laufende Weiterentwicklung der Konzepte für den Betrieb elektrischer Netze um die Versorgungssicherheit auch weiterhin zu gewährleisten.

Austrian Power Grid (APG) ist Übertragungsnetzbetreiber und Regelzonenführer in Österreich und die erforderlichen, komplexen Abläufe zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit werden Anhand der Tätigkeiten im Rahmen eines typischen Tagesablauf in der „Austrian Power Grid Control“ - der Steuerzentrale des österreichischen Übertragungsnetzes - erklärt.

Woher kommt nun unser Strom?

Zwischen Erzeugern, Händlern, Vertriebsunternehmen und den Verbrauchern erfolgen Stromlieferungen auf Basis von Verträgen. Dem gegenüber stehen die durch die geografischen bzw. netztechnischen Gegebenheiten verursachten physikalischen Energieflüsse über die Netze, welche auf physikalische Grundgesetzte beruhen. Abschließend wird auf die Differenzen zwischen vertraglichen und physikalischen Energieflüssen und deren Ursachen eingegangen. Damit wird klar, dass die Frage „Woher kommt unser Strom?“ letztendlich auf zwei unterschiedliche Arten erklärt werden kann – vertraglich oder physikalisch.


Veranstalter

Emer.o.Univ.-Prof.Dr. Gero Vogl


Kontakt

Yvonne Simon
Fakultät für Physik
Dynamik Kondensierter Systeme
4277/72901
yvonne.simon@univie.ac.at