Dienstag, 18. März 2014, 10:00 - 12:00 iCal
„Bücher müssen miteinander sprechen“
Die Schwarze Reihe – ein Buchprogramm über die Zeit des Nationalsozialismus
Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte
Spitalgasse 2-4 / Hof 1.13, 1090 Wien
Vortrag
Im Laufe von 35 Jahren hat der Historiker Walter H. Pehle als Lektor im S. Fischer Verlag (Frankfurt am Main) mehr als 250 Bände über die Zeit des Nationalsozialismus betreut. Die 1977 von ihm begonnene Buchreihe wurde unter dem Titel "Schwarze Reihe" in Deutschland und bald auch weit darüber hinaus bekannt. Der amerikanische Holocaustforscher Raul Hilberg nannte sie einmal „die weltweit größte Buchreihe zum Thema Nationalsozialismus“, sein israelischer Kollege Yehuda Bauer sagte über sie: „Die ‚Schwarze Reihe‘ ist eine Errungenschaft sondergleichen.“ An ihrem Anfang standen das "Nürnberger Tagebuch" des US-Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert, das Buch zur Fernsehserie "Holocaust". "Eine Nation ist betroffen" und Jörg Friedrichs "Die kalte Amnestie"; es folgten die vielen Bücher von Ernst Klee, Wolfgang Benz und anderen Autoren und Autorinnen; den Schlussstein bildete 1990 Raul Hilbergs dreibändige Taschenbuchkassette "Die Vernichtung der europäischen Juden". Später kamen noch die Subreihe "Lebensbilder" mit jüdischen Erinnerungen und Zeugnissen hinzu und die Werke von Autoren wie Gerd R. Ueberschär, Wolfram Wette, Frank Bajohr, Götz Aly und Harald Welzer.
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Veranstalter
Forschungsschwerpunkt Diktaturen, Gewalt, Genozide der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien
Kontakt
Sara Vorwalder
Institut für Zeitgeschichte
+43-1-4277-41223
sara.vorwalder@univie.ac.at
Erstellt am Donnerstag, 13. März 2014, 10:46
Letzte Änderung am Freitag, 14. März 2014, 12:51