Dienstag, 19. März 2013, 18:30 - 19:30 iCal

Die Rolle von Byzanz in der Translatio studii

Em. Univ. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Schreiner

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien, Hörsaal
Postgasse 7, 1. Stiege, 3. Stock, 1010 Wien

Vortrag


Der Vortrag behandelt die translatio studii, die Weitergabe von Wissen und Kenntnissen auf literarischer Basis, aus Byzanz in den lateinischen Westen unter acht chronologischen und geographischen Gesichtspunkten: (1) Dionysius Areopagita, (2) Anastasius Bibliothecarius, (3) Verständnis des Griechischen, (4) Translatio "vor Ort": die ausländischen Niederlassungen in Konstantinopel, (5) Burgundio von Pisa, (6) Unteritalien, (7) Venedig, (8) die Globalisierung des 13. Jahrhunderts.

Von einer translatio im breiten Sinn kann nie die Rede sein: immer waren es Einzelautoren, deren Akzeptanz und Verbreitung jedoch fast nie untersucht wurden. Die breite Aufnahme ganzer GEnera wie in der Slavia orthodoxa hat es nicht gegeben. Erst der Geist des Humanismus im Italien des späten 14. und des 15. Jahrhunderts schuf ein Interesse für byzantinisches Wissen auf allen Ebenen.

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Veranstalter

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, Österreichische Byzantinische Gesellschaft


Kontakt

Petra Greger
Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
4277 41001
petra.greger@univie.ac.at