Mittwoch, 21. September 2022, 11:00 - 20:00 iCal

KonzertSymposion Wort – Ton – Gestalt

Immanuel Kant, Critik der Urteilskraft

Spekulation – Rezeption – Denkschule heute

SkyLounge der Universität Wien
Oskar-Morgenstern-Platz 1, 1090 Wien

Symposium


Weitere Termine

Donnerstag, 22. September 2022, 09:30 - 20:00

Freitag, 23. September 2022, 09:30 - 20:00

Samstag, 24. September 2022, 10:00 - 17:30

Der philosophische Anlass für diese Veranstaltung ist: Kants Critik der Urtheilskraft gibt nach wie vor Fragen auf, die ihre Schatten in kaum zu überbietender Weise auf die Denker werfen, die man unter dem Epochennamen der Klassischen Deutschen Philosophie gemeinhin zusammenfasst. Vieles ist dazu geschrieben worden. Vieles ist noch immer zu sagen. Historisch wie systematisch. Zur Zeit des Erscheinens, den Jahren danach und heute.

Diesem Werk von hohem interdisziplinärem Interesse soll mit einem KonzertSymposion in der Begegnung von Wissenschaft und Künsten Rechnung getragen werden. Der Vortragsteil möchte die Ästhetiken, Naturphilosophien und Systemkonzeptionen Reinholds, Fichtes, Schelling, Hegels, aber auch der Romantiker, wie Friedrich von Hardenberg (Novalis), Friedrich Schlegel oder Friedrich Schleiermacher, ferner Rezeptionslinien des 19. und 20. Jahrhunderts wie Arthur Schopenhauers, Friedrich Nietzsches, Jean François Lyotard, Theodor W. Adorno oder Alfred N. Whitehead im Ausgang von Kants Critik der Urtheilskraft beleuchten.

Bemerkenswert ist, dass Tonkunst und Komposition zwar manche Philosophie in Klang umsetzte, von Kant aber keine Notiz genommen hat. Daher ist es ein wichtiges Anliegen des KonzertSymposions, mit einem Kompositionsauftrag an Johannes Boris Borowski eine erste Komposition zu Kant im Ausgang von der Kritik der Urteilskraft in Auftrag zu geben. Borowski: „Während des Komponierens wird mich die Lektüre der „Kritik der Urteilskraft“ begleiten, was allein schon zu einer Einflussnahme führt. […] Neben der Beschäftigung mit der Philosophie und der Kunstauffassung Kants möchte ich mich auch von der spezifischen Sprache, dem Schreibfluss, der Musikalität der Sprache und der Art und Weise der Entwicklung der Gedanken Kants inspirieren zu lassen.“

Es besteht der Plan, im Rahmen des KonzertSymposions ein Konzert mit dem Minetti Quartett zu veranstalten und die Komposition dabei zur Uraufführung zu bringen. Das Konzert soll aus drei Teilen bestehen:

- Streichquartett F-Dur op. 135, Ludwig van Beethoven (1926) (40')

- Kompositionsauftrag: Streichquartett Nr. 3, Johannes Borowski (15–20')

- Einen Klassiker der Neuen Musik, der die Brücke schlägt von Kants Zeit zum Heute: Luigi Nono: fragmente – stille, an diotima (1979/80) (40ʼ)


Veranstalter

Philosophie und Kunst im Dialog, e. V.


Kontakt

Andreas Wintersperger
Andreas Wintersperger
06764037411
andreas.wintersperger@univie.ac.at