Dienstag, 17. Mai 2022, 18:30 - 19:30 iCal

Auf der Suche nach der Gräzität

in der griechischen Kunstmusik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Vortragende: Dr. Spyridoula KATSAROU / Wien

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, Block A, 3. Stock, UZA I (alte WU)
Augasse 2-6, 1010 Wien

Vortrag


Das turbulente 19. Jahrhundert hinterließ im griechischen Staat unter anderem die Forderung nach einer einheitlichen Nationalkultur, die im 20. Jahrhundert immer stärker wird und sich mit dem Aufbau einer nationalen Identität verbindet. In diesem Rahmen artikulieren Stimmen aus der Musikwelt die Notwendigkeit nach einer nationalen Musik. In einer Reihe von Debatten beschäftigen sich die Intellektuellen mit dem Thema: Was ist das griechische bzw. das nationale Element in der Musik? Komponisten, wie Georgios Lambelet und Manolis Kalomiris, Gründer der Griechischen Nationalschule, versuchen diese wichtige Frage zu beantworten. Allerdings werden ihre Ideen am Ende der 1930er in Frage gestellt; eine neue Generation von Musikern bemüht sich in der nächsten Zeit den Begriff griechisches Element neu zu definieren.

In diesem Vortrag wird versucht die verschiedenen Definitionen des Begriffs griechisches Element in der Kunstmusik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in enger Verbindung mit den politischen und gesellschaftlichen Umschichtungen darzustellen, die diese historisch interessante Periode stark prägen.

 

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Veranstalter

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik und Österreichische Gesellschaft für Neugriechische Studien


Kontakt

Petra Greger
Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
4277 41001
petra.greger@univie.ac.at