Dienstag, 30. November 2021, 16:45 - 18:15 iCal

EU Cohesion Policy and Spatial Governance

Regionale Wirkungen der EU-Strukturförderungen in Österreich


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Vortrag


EU Kohäsionspolitik hat eine räumliche Dimension, und das nicht erst, seit verstärkt „place-based policies“ gefordert werden. Die Förderfähigkeit von Regionen, die Prinzipien unterschiedlicher Programme, die Auszahlung von Fördermitteln sowie die dazugehörigen Akteurskonstellationen basieren auf einer territorialen Logik, die sich seit Beginn der Kohäsionspolitik mehrfach verändert hat. In den letzten Jahren haben – zusätzlich zu administrativen Einheiten – besonders funktionale Räume wie Stadtregionen und grenzüberschreitende Regionen in der EU Kohäsionspolitik an Bedeutung gewonnen. In der Raumplanung innerhalb der europäischen Staaten zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab. Sogenannte "Soft Spaces" mit flexibler räumlicher Abgrenzung werden immer öfter als vielversprechende Lösungsansätze propagiert, die dabei helfen sollen, Planungsvorhaben schneller, effektiver und unbürokratischer umzusetzen. Die neuen Planungsregionen und Planungsprozesse stehen allerdings auch in der Kritik, weil Aspekte wie beispielsweise Bürger*innen-Beteiligung nicht gesetzlich geregelt sind. Der Vortrag thematisiert die Rolle von "Soft Spaces" im Kontext von Raumplanung, Europäischer Raumentwicklung und EU-Kohäsionspolitik und zeigt auf, welche Möglichkeiten die parallelen Entwicklungen bieten, um europäische und innerstaatliche Prozesse zu verknüpfen.

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Veranstalter

Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien


Kontakt

Angelika Horvath
Institut für Geographie und Regionalforschung
Raumforschung und Raumordnung
01427748608
raumforschung.geographie@univie.ac.at