Mittwoch, 12. Januar 2022, 16:15 - 17:45 iCal
Digitaler Kapitalismus und globaler Drogenhandel
Zur Kritik der politischen Ökonomie im digitalen Kapitalismus am Beispiel des globalen Drogenhandels.
Stefan Marx (Universität Wien) & Meropi Tzanetakis (Universität Innsbruck)
Vortrag
Der Vortrag beleuchtet am Beispiel des digitalen Drogenhandels, der auf Online-Plattformen basiert, die Effekte des digitalisierten Akkumulationsregimes zwischen Zentrum und Peripherie des globalen Kapitalismus. Unter digitalem Kapitalismus verstehen wir die lückenlose Perfektionierung der Transformation gesellschaftlichen Wissens in unternehmerisch privatisierten Mehrwert. Die Akteur*innen dieser Transformation sind die digitalen Plattformen und deren Betreiber*innen. Wir argumentieren, dass die strukturelle Beschaffenheit und Einbettung der Akteur*innen in die analoge Gesellschaft zu synergetischen Systemen der Abschöpfung von Datenmehrwert und sozialer Disziplinierung führt. Diese wiederum verstetigen, erweitern und verstärken die Transformation in privatisierten Mehrwert und dessen Abschöpfung und partikularer Akkumulation. Diese Entwicklungen bilden eine Konstellation von Forschungsfragen, die wir anhand von Modellen methodisch bestimmen und systematisch erklären möchten. In der Konstellation von globalem Drogenhandel und globaler sozialer Ungleichheit werden die Prozesse des digitalen Kapitalismus und der Plattform-Betreiber*innen nachvollziehbar und anhand empirischer Modellanalysen in ihrer Wirkung auf internationale Entwicklung analysierbar.
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Veranstalter
Institut für Internationale Entwicklung
Kontakt
Alexander Hass
Institut für Internationale Entwicklung
+43-1-4277-641 01
alexander.hass@univie.ac.at
Erstellt am Freitag, 07. Januar 2022, 12:17
Letzte Änderung am Montag, 10. Januar 2022, 09:57