Mittwoch, 17. November 2021, 18:30 - 20:00 iCal

Geschichte am Mittwoch

Daniel Haas (Hamburg)

„der gute geruch von halle“: Orthodoxe aus der Habsburgermonarchie als Schüler und Studenten in Halle um 1750

Moderation: Stephan Steiner

 

Hörsaal 30 (HS) im Hauptgebäude der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien

Vortrag


Rechtzeitige Anmeldung bitte an: gam.geschichte@univie.ac.at Bitte beachten Sie ferner die an der Universität Wien geltende 3G-Regel. In den Gebäuden ist ein MNS zu tragen.

 

Abstract:

Im Jahr 1768 beeindruckte der Priestermönch Pahomije Knežević Kaiser Joseph II. mit seinen guten Deutschkenntnissen. Diese habe er, so berichtete Knežević, in Ofen, Preßburg und Sachsen erworben – genauer: in Halle. Knežević gehörte zu einer Gruppe junger Orthodoxer aus dem Einflussbereich des Metropoliten von Karlowitz, die in der Mitte des 18. Jahrhunderts dem „guten geruch von halle“ gefolgt waren, wie Gotthilf August Francke formulierte. Sie besuchten die pietistischen Schulen der Glauchaschen Anstalten und studierten vorwiegend Theologie an der noch jungen Alma mater hallensis (gegr. 1694). Der Vortrag soll die Alltags- und Wissensgeschichte dieses Migrationsphänomens beleuchten und die Funktion der Gastschüler und -studenten als Mittler zwischen Halleschen Pietisten und orthodoxen Christen entlang der Militärgrenze und ihrem Hinterland darlegen.

 

Zum Vortragenden:

Daniel Haas ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Graduiertenkolleg „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“. In seinem Promotionsprojekt behandelt er die Verflechtungen des Halleschen Pietismus mit dem Östlichen Christentum.

 

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Veranstalter

Institut für Geschichte


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Kontakt

Martina Fuchs
Institut für Geschichte
0043 4277 40842
gam.geschichte@univie.ac.at