Dienstag, 16. März 2021, 16:00 - 18:00 iCal

Die EU vor der Gefahr eines Blackouts?

Probleme der Mehrebenen-Governance von komplexen Infrastrukturen


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Lecture


Die Digitale Revolution ist – durch die Covid-19-Pandemie nochmals beschleunigt – in vollem Gange und erhöht nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch die Abhängigkeit der Bürger*innen von digitalen Infrastrukturen, reicht letztere doch von privater Kommunikation bis zu Medizindatenbanken oder Supermarktlogistik. Zugleich ist die Energiewende als eine klare ökologische Notwendigkeit in Deutschland, Österreich und auf EU-Ebene schon gesetzlich verankert: Fossile Brennstoffe sind durch erneuerbare Energieträger zu ersetzen. Teils sind die umweltfreundlichen Energiequellen aber dezentraler und weniger aufkommensstabil, ihre Cybersicherheit ist daher besonders voraussetzungsvoll. Wie also vorbeugen, um zu verhindern, dass Digitalisierung und Energiewende zu einer Gefahr für die Versorgungssicherheit in Europa und in Österreich werden?

 

Das „magische Dreieck“ (Digitalisierung / Energiewende / Versorgungssicherheit) stellt die Politik zusätzlich zu den Corona-bedingten Belastungen vor enorme Herausforderungen. Deren Bewältigung wird vielerorts vertagt, auch weil neue Gefahrenszenarien wie ein mögliches Blackout als Wähler*innen-abschreckend eingestuft werden (vergleichbar mit dem Thema „Pandemie“ bis Anfang 2020).

 

Im Jänner 2021 wäre es beinahe zu einem europaweiten Blackout gekommen: Können die Regierungen und die EU – letztere mit ihrem Clean Energy Package und der Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden, ACER – diesen Herausforderungen ausreichend und rechtzeitig begegnen? Oder droht ein Systemversagen mit harten Konsequenzen für unsere Gesellschaften, wenn weder die EU noch die nationalen Regierungen der Blackout-Gefahr erfolgreich vorbeugen? Und ganz praktisch: Wie können sich Bürger*innen auf allfällige Krisensituationen vorbereiten?

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Veranstalter

Centre for European Integration Research (EIF)


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Kontakt

Florian Sowa
Institut für Politikwissenschaft
Centre for European Integration Research (EIF)
01427749456
eif@univie.ac.at