Donnerstag, 26. September 2019, 19:00 - 21:00 iCal

Installative Archive

Feministische Perspektiven auf Stadt-/Raum

Institut für Europäische Ethnologie
Hanuschgasse 3, 1010 Wien

Tagung


Weitere Termine

Freitag, 27. September 2019, 09:00 - 19:00

Was können Film, Foto, Ton, Text, Licht, Körper, Bewegung gemeinsam, wenn sie aufeinandertreffen, sich in den historischen Dimensionen des Städtischen verfangen und sie als Erinnerungsräume materialisieren? Dieser Frage geht das frz.-dt. Forschungsnetzwerk „Penser l’urbain par l’image“ (PUI) in einer Veranstaltungsreihe nach, die 2018 mit der Tagung „Dokumentarische Gegenbilder? Von Frauen fotografierte und gefilmte urbane Welten“ (Paris) gestartet ist und zur Installation einer imaginierten Mediathèque während des Festivals „Fictions documentaires“ in Carcassonne geführt hat.

Der Workshop „Installative Archive: Feministische Perspektiven auf Stadt/Raum" (Programm) interessiert sich für Raumkompositionen von Künstler*innen und Forscher*innen, die mit den Potenzialen von Archiven arbeiten. Welche emanzipativen Dimensionen von multimedial und temporär veröffentlichten Erinnerungsmaterialien lassen sich in den Arbeiten erkennen und welche urbanen Anliegen werden dadurch gestaltbar? Als Impulsgeberin konnten wir die Künstlerin Ulrike Ottinger für eine Präsentation ihrer aktuellen Arbeit „Paris Calligrammes“ gewinnen. Ihre Retrospektion auf Paris rekombiniert als Film und Ausstellung das eigene künstlerische Werk mit Dokumenten, die das angespannte Alltagsterrain der 1960er Jahre spürbar und in die Gegenwart nachverfolgbar machen. Paris ist voller Versprechen und Hindernisse zugleich und das installative Archiv erlaubt es, beide erfahrbar und analysierbar zu machen.

 

Der Workshop widmet sich den Potenzialen der installativen Form mit Arbeiten des Sekretariat für Geister, Archivpolitik und Lücken (Wien), dem Kollektiv Penser l’urbain par l’image (Paris/Wien) und Lucinda Groueff (Paris). Der Runde Tisch mit den Stadtanthropologinnen Anne Raulin (Paris) und Johanna Rolshoven (Graz) sowie der Kunsthistorikerin Katharina Sykora (Berlin) wird die Positionen verdichten und verknüpfen. Schließlich begeben wir uns, in Anwesenheit von Ulrike Ottinger, mit ihrem Film „Prater“ (2007) in das lokale Terrain urbanen Vergnügens.

Um Voranmeldung für den Workshop am Freitag, 27.9.2019, via E-Mail bis Montag, 23.09.2019, an Işıl Karataş wird gebeten.


Weitere Termine:
26. und 28. September 2019: Ulrike Ottinger: Lecture "Paris Callimgrammes" (2019) und Film "Prater" (2007)

https://www.filmmuseum.at/jart/prj3/filmmuseum/main.jart?rel=de&content-id=1216720898687&schienen_id=1559795675530

 

Foto: Spuken im Archiv! Copyright Foto: Sekretariat für Geister, Archivpolitiken und Lücken, 2007

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Veranstalter

Institut für Europäische Ethnologie


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Alexa Färber
Universität Wien
Institut für Europäische Ethnologie
Institut für Europäische Ethnologie
alexa.faerber@univie.ac.at