Montag, 01. Juli 2019, 10:00 - 17:00 iCal

Visitationsakten als Quelle

Kirchen-, Sozial- und Baugeschichte in der Neuzeit

Seminarraum 1, Universität Wien, Hauptgebäude
Universitätsring 1, 1010 Wien

Seminar, Workshop, Kurs


Visitationsforschung in Österreich bzw. für das „österreichische“ Gebiet der Frühen Neuzeit zeigt sich forschungsgeschichtlich regional sehr unterschiedlich entwickelt. Während für die Steiermark bzw. das Gebiet der Diözese Seckau aufgrund der Forschungen des Kirchenhistorikers Karl Eder (1889–1961), des Historikers Johann Rainer (1923–2015) und des Kirchenhistorikers Karl Amon (1924–2017) bzw. deren Schüler- und Mitarbeiterkreis (etwa Rudolf Höfer, geb. 1951) breite Forschungsarbeiten, aber auch – besonders wichtig – Editionen vorliegen und somit ein ungefährer Überblick über das Visitationsgeschehen möglich ist, gibt es für andere Diözesen leider nur punktuelle Befunde: Breiter ist die Diözese Brixen durch eine geordnete „Schlachtreihe“ von Dissertationen aufgearbeitet, für Gurk liegt eine Visitationsübersicht für die Frühe Neuzeit bzw. eine Edition vor, für Osttirol konnte eine fundierte Dissertation über die Salzburger Generalvisitation 1616/17 vorgelegt werden. Auch die Diözese Chur erscheint punktuell aufgearbeitet. Für Nieder- und Oberösterreich, also das Passauer Diözesangebiet, zeichnete sich dagegen das Visitationsgeschehen aufgrund einer bislang nur ungenügend erarbeiteten Übersicht nur schematisch ab.

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Veranstalter

Diözesanarchiv Klagenfurt/Institut für Österreichische Geschichtsforschung


Kontakt

Martin Scheutz
Institut für Österreichische Geschichtsforschung/Institut für Geschichte der Universität Wien
42 77 / 27251
martin.scheutz@univie.ac.at