Montag, 21. Januar 2019, 17:15 - 19:00 iCal
230. Institutsseminar, Markus Friedrich (Hamburg)
Adel, Ahnen und Archive
Jacob Wilhelm Imhoff (1651–1728) und die Erstellung genealogischen Wissens in der Frühen Neuzeit
Elise-Richter-Saal im Hauptgebäude der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien
Seminar, Workshop, Kurs
Der Vortrag wird an Hand eines Fallbeispiels, des einflussreichen Nürnberger Genealogen Jacob Wilhelm Imhoff (1651–1728), einen neuen Blick auf die Genealogie der Vormoderne werfen; er wird eine Wissensgeschichte von Genealogie vorschlagen. Imhoff produzierte im Lauf seiner langen genealogischen Karriere eine Serie von Nachschlagewerken zum europäischen Adel, deren Entstehung und Gestaltwerdung sich durch seinen reichhaltigen Nachlass minutiös nachzeichnen lässt. Zugleich erlaubt Imhoffs Beispiel es, die Schwierigkeiten und Herausforderungen zu rekonstruieren, die die Rekonstruktion von Familiengeschichte begleiteten. Auch in der Vormoderne, so zeigt sich, war genealogisches Wissen keinesfalls unproblematisch und selbstverständlich. Es war im Gegenteil oft prekär, vorläufig und in jedem Fall nur schwer und mit hohem Aufwand zu gewinnen.
Veranstalter
Institut für Österreichische Geschichtsforschung
Kontakt
Stefanie Gruber
Institut für Österreichische Geschichtsforschung
27206
stefanie.gruber@univie.ac.at
Erstellt am Dienstag, 08. Januar 2019, 16:11
Letzte Änderung am Mittwoch, 09. Januar 2019, 09:42