Mittwoch, 07. November 2018, 09:15 - 13:45 iCal
Albert-Ballin-Forum Hamburg
Interdisziplinäres Symposium zur Globalisierungsforschung
Museum für Hamburgische Geschichte
Holstenwall 24 , D-20355 Hamburg
Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium
Weitere Termine
Dienstag, 06. November 2018, 13:00 - 21:00
Aus Anlass des einhundertsten Todestages von Albert Ballin am 9. November 2018 veranstaltet die Hapag-Lloyd AG erstmals das Albert-Ballin-Forum Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Museum für Hamburgische Geschichte und dem Franz Vranitzky Chair for European Studies an der Universität Wien.
Das Forum versteht sich als ein interdisziplinäres wissenschaftliches Symposium, das der kritischen Reflexion von historischen und aktuellen Globalisierungsprozessen gewidmet ist.
Überdies stiftet die Hapag-Lloyd AG erstmals den „Albert-Ballin-Preis für globales Handeln“ und zwei „Albert-Ballin-Förderpreise für Globalisierungsforschung“, die im Rahmen eines Empfanges der Freien und Hansestadt Hamburg feierlich übergeben werden.
Der „Albert-Ballin-Preis für globales Handeln“ in Höhe von 50.000 Euro wird von 2018 an im regelmäßigen Turnus von vier Jahren an Persönlichkeiten oder Institutionen verliehen, deren innovatives Handeln sich als Beispiel für die Übernahme von gesellschaftlicher, kultureller und politischer Verantwortung für unsere Welt auszeichnet. Mit dem Preis wird die weltweite Initiative für die Vernetzung und den Austausch von Menschen und Kulturen sowie das Eintreten für die Opfer der Globalisierung geehrt. Die beiden „Albert-Ballin-Förderpreise für Globalisierungsforschung“ in Höhe von jeweils 5.000 Euro werden von 2018 an im regelmäßigen Turnus von vier Jahren an Nachwuchswissenschaftler verliehen, die in ihren Forschungen unser Verständnis für die Möglichkeiten und für die Risiken der Globalisierung beispielhaft erweitern und vertiefen. Diese beiden Preise fördern innovative und kritische Projekte, die mit sozial-, geistes- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen Prozesse und Probleme der Globalisierung untersuchen und damit Grundlagen für künftiges verantwortliches Handeln legen.
Die Hapag-Lloyd AG verbindet seit mehr als 170 Jahren Kontinente und Länder, Menschen und Kulturen. Mit der Einrichtung des Albert-Ballin-Forums und mit der Auslobung der Albert-Ballin-Preise erinnert das Unternehmen an den Mann, der es groß gemacht hat: Albert Ballin. Der Hamburger Reeder darf als ein Motor der ersten Globalisierung um 1900 gelten, der wirtschaftliche Tatkraft stets mit gesellschaftlicher und politischer Verantwortung verknüpfte.
Programm des Symposiums
Dienstag, 6. November 2018
13.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung
Teil 1: Albert Ballin und die erste Globalisierung
Moderator: Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte
„Mein Feld ist die Welt“: Albert Ballin und die erste Globalisierung
PD Dr. Frank Möller
Historisches Institut der Universität Greifswald
Nützliche Bande, harte Fesseln: Die ökonomische Verflechtung der Welt um 1900
Dr. Alexander Engel
Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Georg-August-Universität Göttingen
Koloniales Erbe: Die postkoloniale Globalisierung vom Anfang her erzählt
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer
Arbeitsbereich Globalgeschichte an der Universität Hamburg, Leiter der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe/Hamburg und die (frühe) Globalisierung“
Kommunikation in Zeiten medialer und gesellschaftlicher Globalisierung: Die Entwicklung der Unternehmenskommunikation der Hapag/Hapag-Lloyd
Prof. Dr. (em.) Günter Bentele
Universität Leipzig, Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Die „Erste Globalisierung“ vor 1914: Kulturgeschichtliche Überlegungen
Univ. Prof. DDr. Oliver Rathkolb
Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien
***
18.30 Uhr Empfang des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg
im Rathaus mit feierlicher Verleihung des „Albert-Ballin-Preises für globales
Handeln“ und der „Albert-Ballin-Förderpreise für Globalisierungsforschung“
(gesonderte Einladung)
***
Mittwoch, 7. November 2018
9.15 Uhr Begrüßung
Teil 2: Die Menschen und die Globalisierung im 21. Jahrhundert
Moderator: Nils Haupt, Leiter der Konzernkommunikation, Hapag-Lloyd AG
Trade Wars Today: Is the Multilateral Trading System in Crisis, and what
can be done about it?
Prof. Dr. Amrita Narlikar
Präsidentin des GIGA German Institute of Global and Area Studies, Hamburg,
und Professorin an der Universität Hamburg
Wirtschaftsnationalismus in der globalen Weltwirtschaft des 21.Jahrhunderts:
Wie amerikanisch kann Harley Davidson eigentlich sein?
Prof. Dr. Jürgen Beyer
Center for Globalization and Governance an der Universität Hamburg
Migration und Wanderarbeit: Was ist neu im 21. Jahrhundert?
Prof. Dr. Ludger Pries
Sektion Soziologie der Fakultät für Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum
Eine neue Ära des Welthandels? Die Rolle der Roboter
Prof. Dr. Dalia Marin
Seminar für Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Schlussakkord: Was bleibt?
Peter-Matthias Gaede
Journalist und Publizist, ehem. Chefredakteur des Reportagemagazins GEO
Schlussworte
Nils Haupt
Hapag-Lloyd AG
ab 13.45 Uhr Ausklang des Symposiums
***
Begleitprogramm des Symposiums:
Vor Beginn des Symposiums, am späten Vormittag des 6. November, bietet das Museum für Hamburgische Geschichte einen geführten Rundgang durch die Sonderausstellung „Revolution! Revolution? Hamburg 1918-1919“.
Nach dem Symposium, am Nachmittag des 7. November, besteht die Gelegenheit, im Rahmen einer geführten Exkursion das Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg zu besuchen.
Am Abend des 7. November findet bei der Hapag-Lloyd AG, Ballindamm 25,
Hamburg, die Uraufführung eines eigens für diesen Anlass komponierten Musikstückes für Violine und Klavier in memoriam Albert Ballin statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldung zu allen Veranstaltungen ist erforderlich.
Zur Webseite der Veranstaltung
Veranstalter
Um Anmeldung wird gebeten
Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Rainer Gries
Universität Wien
Institut für Zeitgeschichte / Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
+43 1 4277 493 47
rainer.gries@univie.ac.at, fvc@univie.ac.at
Erstellt am Samstag, 29. September 2018, 15:16
Letzte Änderung am Mittwoch, 03. Oktober 2018, 11:23