Donnerstag, 21. September 2017, 18:00 - 19:00 iCal
Avantgarde-Kunst im Dialog: China - Österreich
Der chinesische Maler San Zhi im Gespräch mit dem österreichischen Dirigenten Peter Burwik
Hörsaal Sin 1
Spitalgasse 2a, Hof 2, Eing. 2.3, 1090 Wien
Diskussion, Round Table
Darf oder soll Kunst provozieren? Die Antworten werden in China und in Österreich unterschiedlich ausfallen. Wie überschreitet Kunst die Grenzen des Konventionellen: in der bildenden Kunst und in der Musik. San Zhi als Vertreter der chinesischen Avantgarde ist nicht nur Maler, er versetzt zwar keine Berge, aber er dringt im wahrsten Sinne des Wortes in diese ein. Seine höhlenartigen Ausformungen deformieren die Natur. Als Sinnbild menschlicher Zivilisation? Als Warnung vor Selbstzerstörung?
Musik ist nicht nur Harmonie, sie vermag auch aufzuwühlen, ja zu verstören. Und dabei trifft sie jene Disharmonien, die die apokalyptischen Abgründe unserer heutigen Welt erahnen lassen. Beide Äußerungen von Kunst, die zerklüfteten Berghänge und die fragmentierten Tonkatarakte sollen die Grenzen zwischen den chinesischen und westlichen Vorstellungswelten verschwimmen lassen und auf Kunst per se verweisen. San Zhi trifft im Dialog auf Professor Peter Burwik, künstlerischer Leiter des ensemble xx. jahrhundert, einem großen Förderer zeitgenössischer chinesischer Musik.
Die Diskussion in Chinesisch und Deutsch wird gedolmetscht. Einleitend werden ein Konzertausschnitt des Ensembles sowie Fotos von San Zhis Werken gezeigt.
Moderation: Richard Trappl
Veranstalter
Institut für Ostasienwissenschaften
Kontakt
Richard Trappl
Institut für Ostasienwissenschaften/Sinologie der Universität Wien
01 4277 43843
richard.trappl@univie.ac.at
Erstellt am Dienstag, 19. September 2017, 16:11
Letzte Änderung am Mittwoch, 20. September 2017, 14:04