Mittwoch, 29. März 2017, 18:30 - 19:30 iCal

Vom Hindukusch zum Kaukasus

Mobile Eliten und Migration in al-Arm?niya unter frühislamischer Herrschaft (7. - 10. Jh.)

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien
Postgasse 7/1/3, 1010 Wien

Vortrag


Mit der Eingliederung der südkaukasischen Reiche von Armenien, Iberien (Ostgeorgien) und Kaukasisch-Albanien (zusammengefasst als al-Arm?niya) in das arabische Kalifat im 7. Jh. begann ein Prozess der Einwanderung muslimischer Eliten (arabischer, persischer und zuletzt auch türkisch-zentralasiatischer Herkunft) samt ihrem Gefolge in diesen Raum, der ab dem späten 8. Jh. und im 9. Jh. zur Schaffung islamischer Herrschaftszentren neben den Fürstentümern der einheimischen Aristokratie führte. Letztere setzte Traditionen der adeligen Mobilität insbesondere nach Byzanz fort, wo sie eine wichtige Rolle bei der Verteidigung und Sicherung der Ostgrenzen spielten. Diese miteinander verflochtenen Migrationsbewegungen werden auf der Grundlage von historiographischen und archäologischen Quellen neu analysiert.

 

Abb.: Skelett in einem Grab der arabischen Garnison der Festung Dariali im Kaukasus nördlich von Tbilisi, ca 670-770 n.Chr. (aus: Suaer u.a. 2015)

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Veranstalter

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien, Österreichisch-armenische Studiengesellschaft


Kontakt

Petra Greger
Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
4277 41001
petra.greger@univie.ac.at