Mittwoch, 01. Februar 2017, 10:00 - 20:00 iCal

Musiktheatralische Textualität

Opernbezogene Musikdrucke im deutschen Sprachraum des 18. Jahrhunderts

Internationale Tagung

1. - 3. Februar 2017

Institut für Musikwissenschaft
Spitalgasse 2-4, AAKH, Hof 9, 1090 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammten die in den Sortimentskatalogen der Musikverleger und Musikalienhändlern angeführten opernbezogenen Drucke nahezu ausschließlich aus Paris oder London, während die Verbreitung des Repertoires aus den italienisch- und deutschsprachigen Ländern fast gänzlich in den Händen von Kopistenwerkstätten lag. Das ändert sich im deutschen Sprachraum mit dem sich in einigen Zentren formierenden Druck- und Verlagwesen: Breitkopf und Härtel in Leipzig, Schott in Mainz oder Artaria in Wien beispielsweise sorgten nun auch für die Vervielfältigung und Verbreitung des Opernrepertoires.

Obwohl die Verbreitung dieser spezifischen medialen Präsentation von musiktheatralen Artefakten viele soziale Implikationen für die performative und publizistische Opernrezeption des späten 18. Jahrhunderts hatte, ist dieser Aspekt in der musikwissenschaftlichen Forschung bislang vernachlässigt worden. Im Zentrum der Tagung steht daher das Phänomen des Operndrucks im deutschsprachigen Raum dieser Zeit.


Veranstalter

Dr. Andrea Horz, Univ.-Prof. Dr. Michele Calella


Kontakt

Dr. Andrea Horz
Institut für Musikwissenschaft
4277-44201
andrea.horz@univie.ac.at