Montag, 30. Mai 2016, 17:15 - 19:00 iCal

200. Institutsseminar, Dr. Karl Vocelka

25 Jahre Arbeit an wissenschaftlichen Ausstellungen – eine Bilanz

Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung
Universitätsring 1, 1010 Wien

Seminar, Workshop, Kurs


Große Ausstellungen erreichen mit ihren Besucherzahlen die größte Menge an Menschen, die eine Historikerin / ein Historiker ansprechen kann und sind daher für die Verbreitung des Wissens, das in der Geschichtswissenschaft angesammelt wird, von größter Bedeutung. Gerade für jemanden, der an der Universität tätig ist, bringt diese Arbeit viele neue Einsich-ten und ist auch eng mit der Vermittlungsarbeit, die man an der Universität leistet oder leis-ten soll, verbunden.

Um eine gute Ausstellung zu gestalten, bedarf es einiger Überlegungen:

1. Man muss bereit sein, sich mit bildlichen und materiellen Quellen auseinander zu setzen, denn die Visualisierung von Inhalten ist eine der Grundfesten des Ausstel-lungswesens.

2. Man muss in klaren Strukturen denken, um eine nachvollziehbare narratio zu ermög-lichen.

3. Man muss ein didaktisches Verständnis besitzen und sich für die Vermittlung von In-halten interessieren.

4. Man muss Mut zu einer populärwissenschaftlichen Zugangsweise mitbringen, denn Ausstellungen wenden sich nicht an ein Fachpublikum, sondern an interessierte Laien, die man bei ihrem jeweiligen Wissensstand abholen muss.

In einem langen Erfahrungsprozess der Auseinandersetzung mit Ausstellungsgestaltung, die in einer Art Vorstufe durch eine Mitarbeit an Ausstellungen dazu führte, dass der Refe-rent seit 1990 selbständiger Kurator wurde, hat er im Laufe der Jahre reichliche Erfahrungen gewonnen und auch den Wandel des Ausstellungswesens miterlebt.


Veranstalter

Institut für Österreichische Geschichtsforschung


Kontakt

Stefanie Gruber
Institut für Österreichische Geschichtsforschung
27206
stefanie.gruber@univie.ac.at