Montag, 02. Mai 2016, 13:30 - 15:00 iCal

Theoriegeleitete empirische Forschung.

Zur staatstheoretischen Fundierung der Policy-Analyse. IPW Lecture

Seminarraum 1 IPW (A228), NIG, 2. Stock
Universitätsstraße 7, 2. Stock, 1010 Wien

Lecture


Materialistische Staatstheorie geht davon aus, dass staatliche Transformationen im Zusammenhang mit der Veränderung von gesellschaftlichen Kräfteverhältnissen stehen. Wie aber können gesellschaftliche und institutionelle Kräfteverhältnisse, die tendenziell unendlichen Akteurs- und Kräftekonstellationen mit ihren Handlungen, Taktiken, und Strategien, analytisch gefasst und empirisch untersucht werden? Aufbauend auf gramscianischen und neogramscianischen Arbeiten soll ein Konzept vorgestellt werden um gesellschaftliche Kräfteverhältnisse mit dem Begriff der Hegemonieprojekte zu analysieren. Hierbei werden gesellschaftliche Strategien so zusammengefasst, dass die Komplexität für eine Untersuchung reduziert werden kann, ohne den gesellschaftlichen Zusammenhang aus den Augen zu verlieren. Die hier vorgestellte materialistische Politikfeldanalyse stützt sich hierfür zudem auf drei wesentlichen Momente: Eine Kontextanalyse, eine Akteursanalyse und eine Prozessanalyse. Diese sollen in dem Vortrag, neben dem Begriff der Hegemonieprojekte, skizziert und zur Diskussion gestellt werden.


Veranstalter

Institut für Politikwissenschaft


Kontakt

Johannes Starkbaum
Universität Wien
Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien
+ 43 1 4277
johannes.starkbaum@univie.ac.at