Donnerstag, 28. April 2016, 18:30 - 20:00 iCal

HOLY MOTHER IN NAGASAKI

(japanisch, mit englischen Untertiteln)

Ein zeitgenössisches Nô-Theaterstück von Tada Tomio, adaptiert von Nô-Meister Shimizu Kanji

Einleitung: Dr. Diethard Leopold

Institut für Ostasienwissenschaften - Japanologie, Seminarraum Jap 1
Spitalgasse 2, UniversitätsCampus Hof 2, Eingang 2.4, 1090 Wien

Kultur


In dem Nô-Stück Nagasaki no seibo (Holy Mother in Nagasaki, 2005) begibt sich ein möglich-erweise christlicher, japanischer Laienpilger aus Tsuwano an jenen Ort, an dem seine Vorfah-ren ihr Christentum lebten: der zerstörten und wiederaufgebauten Urakami-Kathedrale an einem der schönsten Punkte der hügeligen Meeresstadt Nagasaki. Eine wunderschöne Abendstimmung wird evoziert, die Welt könnte ein Paradies sein. Ein zufällig vorbeikom-mender Gläubiger erzählt nun aber dem sich erkundigenden Pilger von den schrecklichen Ereignissen des 9. August 1945, als diese Welt in einem Inferno unterging. Die Szenerie von Toten, Schwerverletzten und Strahlenkranken ersteht von neuem.

 

Mitten in dieses Inferno tritt eine Unbekannte – die Heilige Jungfrau Maria – die aufopfe-rungsvoll den Überlebenden hilft und ihnen durch ihre Hilfsbereitschaft Trost vermittelt. Am nächsten Tag ist die geheimnisvolle Person verschwunden, doch die Erinnerung an ein besseres Dasein, verkörpert durch ihre Mitmenschlichkeit, bleibt. Ein Gebet für die Toten und für den Frieden auf der ganzen Welt beschließt das berührende Stück.


Veranstalter

Institut für Ostasienwissenschaften/Japanologie und AAJ (Akademischer Arbeitskreis Japan)


Kontakt

Mag. Angela Kramer
Universität Wien
Institut für Ostasienwissenschaften - Japanologie
4277-43801
angela.kramer@univie.ac.at