Mittwoch, 11. Mai 2016, 16:15 - 17:45 iCal

Transatlantic Shifts, Transatlantic Splits

Algeriens Panafrikanismus und die Grenzen des internationalen Nationalismus

ie.talks mit Viktoria Metschl, Forschungsplattform Mobile Cultures and Mobilities

Der Vortrag gibt aus filmwissenschaftlicher Perspektive Einblick in aktuelle Forschungen zur algerischen Solidaritätspolitik der Dekolonisierung. Mikro-Geschichten der Mobilität und Mobilisierung von Bildern skizzieren Landkarten einer radikalen ‚Dritten Welt‘ im Sinne Abdelkebir Khatibis, deren vielfältige Achsen von - auch mit der Kamera - bewaffnetem Widerstand durch Algerien führen. Im Fokus der Präsentation stehen anti-koloniale Netzwerke, die Algerien mit Angola, Guinea-Bissau und den Vereinigten Staaten verbinden. Über den Atlantik und zurück halten die Bewegungen des Kinos Transferprozesse ebenso wie Dissens wach. So werfen die Filme Licht auf die Grenzen der Solidarität, die der algerische Staat im Kontext des „international nationalism“ (Prashad 2007) verfolgte, während sie ihre eigenen Vorschläge zur Theorie solidarischer Gemeinschaft der ‚Verdammten dieser Erde‘ (Fanon 1961) als Praxis liefern.

Seminarraum IE, Institut für Afrikawissenschaften
Spitalgasse 2, Hof 5, 1090 Wien

Vortrag


ie.talks - Veranstaltungsreihe des Instituts für Internationale Entwicklung

Nähere Informationen zu Viktoria Metschl

Moderation & Discussant: Petra Dannecker, Institut für Internationale Entwicklung

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Veranstalter

Institut für Internationale Entwicklung


Kontakt

Katherine Agramonte Beltré
Institut für Internationale Entwicklung
01 4277 23901
katherine.agramonte@univie.ac.at