Mittwoch, 04. November 2015, 10:00 - 18:00 iCal

Nosti enim mores et ingenium Italorum

Italiens Beitrag zum Humanismus an der Universität (15./16. Jh.)

Istituto Italiano di Cultura / Italienisches Kulturinstitut Wien, Palais Sternberg
Ungargasse 43, A-1030 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Weitere Termine

Dienstag, 03. November 2015, 18:00 - 21:00

Während Enea Silvio Piccolominis Beziehungen zur Universität Wien seit langem Interesse finden, wurde die Intensität des italienischen Einflusses an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert zumeist unterschätzt: Erfolgreiche Selbstinszenierung hat den „deutschen Erzhumanisten“ Conrad Celtis auch in der Wiener Universitätsgeschichtsschreibung als bestimmende Persönlichkeit fest verankert, eine von germanistischer Seite getragene Humanismusforschung hat den „Wettkampf der Nationen“ weitergeschrieben. Lehrende wie der Gräzist Angelo Cospi aus Bologna oder der mit kommentierten Klassikerausgaben hervortretende Johannes Camers (Giovanni Ricuzzi Vellini aus Camerino) wurden in den Schatten gedrängt; die Rezeption von Texten italienischer Humanisten (z.B. Andrea Guarnas Bellum grammaticale) im universitären Unterricht ist noch kaum untersucht. Das Jubiläumsjahr bietet den Anlass, ein halbes Jahrtausend später auf diese wichtige Phase in der Entwicklung der Universität Wien zurückzublicken.

3 novembre

18:00 Saluto della direttrice dell’Istituto Italiano di Cultura (Vienna)

Clara BENCIVENGA-TRILLMICH

 

Discorso di apertura

Alfred NOE (Vienna)

Die italienische Kultur in Wien

 

musikalische Umrahmung:

Duo „?u?oriedky“

Romina MAYER - Mária RENDEŠOVÁ

Barocke Duette für Traversflöte

 

4 novembre

Giornata scientifica

dedicata al 650 anniversario dell’Università di Vienna

 

Elisabeth KLECKER (Vienna)

Einführung

Franz RÖMER (Vienna)

Studium in Italien als humanistischer Kulturtransfer.

Eine Fallstudie

 

pausa caffè

 

Daniel LUGER (Vienna)

Bernhard Pergers Bildungs- und Karriereweg:

Öffnung zum italienischen Humanismus

Christian GASTGEBER (Vienna)

„Lücken“ des Wiener Humanismus und Italiens Supplierung

(Universitätsdruck, Griechischunterricht)

 

pausa pranzo

 

Alejandro COROLEU (Barcelona)

Ioannes Alexander Brassicanus’ commentary on Poliziano’s Silva

Nutricia

Andreas ZAJIC (Vienna)

Dichtung für und von Dilettanten: Österreichische Adelige als

Adressaten, Auftraggeber und Produzenten humanistischer Gelegenheitsdichtung um 1500 (am Beispiel von Girolamo Balbi)

 

pausa caffè

 

Stefano DI BRAZZANO (Trieste)

Bischof Pietro Bonomo am Habsburgerhof (1519–1521), reflektiert

in der Osterelegie des Wiener Universitätslehrers Ulrich Schmits

Andrea HORZ (Vienna)

Lyra und Ode - Musik und Metrik in Wien um 1500

 

 

 


Veranstalter

Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein;


Kontakt

Elisabeth Klecker
Christian Gastgeber und Elisabeth Klecker in Kooperation mit dem Italienischen Kulturinstitut Wien
Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein
4277/41919
elisabeth.klecker@univie.ac.at