Mittwoch, 12. November 2014, 15:00 - 16:00 iCal

Musiktheater im Gespräch: Chowanschtschina

Semyon Bychkov im Gespräch mit Susanne Vill

Schreyvogelsaal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien

Vortrag


Die Gier nach Macht durchdringt alle Herrschaftssysteme. Die Legitimation der Regenten infrage zu stellen und die Auswirkungen von Staatskrisen auf das Leben des Volkes einfühlbar zu machen, gehört zum Stoff, aus dem politisch engagiertes Theater ist. In seiner Oper "Chowanschtschina" ("Hovánš?ina") führt Modest Petrovi? Musorgskij den Machtkampf um die Thronfolge nach dem Tod von Zar Fjodor III. vor. Der Komponist hinterließ eine unvollendete Partitur, die Rimskij-Korsakov, Strawinskij und Šostakovi? ergänzten und bearbeiteten.

Semyon Bychkov, der nach "Daphne" (2004) und "Lohengrin" (2005) nun an der Wiener Staatsoper die Premierenserie von "Chowanschtschina" dirigiert, bespricht mit der Musiktheaterwissenschaftlerin Univ.-Prof. Dr. Susanne Vill die realitätsnahe Härte von Musorgskijs avantgardistischer Klangkonzeption wie auch die multiperspektivische Charakterisierung der Protagonisten.

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Veranstalter

Institut für Theater-, Film und Medienwissenschaft in Kooperation mit der Wiener Staatsoper


Kontakt

Isolde Schmid-Reiter
TFM
4277-48432
isolde.schmid-reiter@univie.ac.at