Mittwoch, 20. Oktober 2021, 14:00 - 17:00 iCal

Die Frau als Gönnerin

KULTURVERMITTLUNG, REPRÄSENTATION UND (WEIBLICHE) FÖRDERNETZWERKE IN HABSBURGER GEBIETEN IN DER FRÜHEN NEUZEIT

Hotel Freiraum
Seminarhotel, 7540 Güssing

Konferenz


Weitere Termine

Donnerstag, 21. Oktober 2021, 09:00 - 16:00

Freitag, 22. Oktober 2021, 09:00 - 13:00

Unsere Tagung fokussiert auf das Thema der weiblichen Patronentätigkeit und kulturellen Repräsentation. Die bisherigen literatur- und kunsthistorischen Forschungen zeigen nämlich deutlich, dass im frühneuzeitigen Ungarn eine breite, ansprechbare Schicht von Frauen existierte, die dazu motiviert werden konnte (oder sogar selbst davon überzeugt war), außer der Kirche auch Kunst, Kultur oder Literatur zu unterstützen. Diese, aus gesellschaftlicher, konfessioneller oder geographischer Sicht sehr vielseitige, im Bereich der kulturellen und künstlerischen Repräsentation doch sehr aktive Schicht von Frauen wurde in der Literatur- und Geschichtsforschung bisher nur sporadisch, sich auf einzelne Phänomene oder Akteure konzentrierend, beschrieben.

Unser Workshop setzt sich zum Ziel, die verschiedenen Formen und Netzwerke des weiblichen Mäzenatentums, die Rolle der Frauen in der Literatur-, Kunst-, Kultur- und Kirchenförderung sowie die Teilnahme der Frauen an den verschiedenen Formen kultureller Repräsentation zur Diskussion zu stellen.

 

Konferenzort: Güssing, Burgenland

 

20. Oktober (Mittwoch)

 

Sektion 1. / DIE KUNST- UND LITERATURPATRONAGE ALS SOZIALES UND KULTURELLES PHÄNOMEN Chair: Prof. István MONOK (Bibl. der UAW, Budapest)

15:00 – 15:30 / Tünde LENGYELOVÁ (SAV, Bratislava) Kultur- und Kunstpatronage in den Testamenten von Frauen in der Frühen Neuzeit

15:30 – 16:00 / Alessandra QUARANTA (Univ. Wien) Frauen als Gönnerinnen gelehrter Ärzte. Die weibliche Rolle in der medizinischen Kulturentwicklung- und vermittlung in Habsburger Gebieten im 16. Jahrhundert

 

Kaffeepause

 

Sektion 2. / DIE GÖNNERINNEN DER KIRCHE Chair: a.o.univ.Prof. Andrea SEIDLER (Univ. Wien)

16:30 – 17:00 / Eva KOWALSKA (SAV, Bratislava) Die Frauen hinter den Kulissen der lutherischen Kirchenstruktur

17:00 – 17:30 / Brigitta PESTI (Univ. Wien) Konfessionelle Fragen des weiblichen Mäzenatentums im Ungarn des 17. Jahrhunderts

17:30 – 18:00 / Eleonóra GÉRA (ELTE, Budapest) Pest-Budaer städtische Frauen als Gönnerinnen der Kirche im 18. JahrhundertGemeinsames

 

Abendessen

 

21. Oktober (Donnerstag)

 

9:30 – ca. 13:00 / Besuch der Klosterbibliothek und der Burg Güssing

 

Gemeinsames Mittagessen

 

Sektion 3. / FORMEN DER HÖFISCHEN REPRÄSENTATION Chair: Brigitta PESTI (Univ. Wien)

14:30 – 15:00 / Gábor VÁRKONYI (ELTE, Budapest) Aristokratische Frauen im öffentlichen Leben im 17. Jahrhundert

15:00 – 15:30 / Katalin BLASKÓ (Univ. Wien) Eine Habsburgerin für Ungarn: Palatinessa Maria Dorothea

 

Kaffeepause

 

16:00 – 16:30 / Michael PÖLZL (Univ. Wien) Auf den Spuren höfischer und kultureller Repräsentation am Beispiel der Nachlässe der Kaiserinwitwen Eleonora Magdalena von der Pfalz und Amalia Wilhelmina von Braunschweig-Lüneburg

16:30 – 17:00 / Andrea SEIDLER (Univ. Wien)Buchpräsentation "Medien, Orte, Rituale: Zur Kulturgeschichte weiblicher Kommunikation im Königreich Ungarn (Wien, Praesens, 2020)"

 

22. Oktober (Freitag)

 

Sektion 4. / GÖNNERSCHAFT UND SAMMELKULTUR Chair: Lilla KRÁSZ (ELTE, Budapest)

9:00 – 9:30 / Orsolya BUBRYÁK (ELKH, Budapest) Männersache? Sammelkultur und Identitätsbildung von Frauen im frühneuzeitlichen Ungarn

9:30 – 10:00 / Anna FUNDÁRKOVÁ (SAV, Bratislava) Die Pálffy-Frauen als Kunstliebhaberinnen, Kunstsammlerinnen und Gönnerinnen im 16. – 18. Jahrhundert

10:00 – 10:30 / Klára LÁZOK (Babes-Bolyai Univ., Klausenburg) The evolution from collector to connoisseur of an 18th century Transylvanian noble woman, Countess Zsuzsanna Bethlen de Iktár: traces, phases and analogies

 

Kaffeepause

 

Sektion 5. / FRAUEN IN DEN FÖRDERNETZWERKEN DER FRÜHEN NEUZEIT Chair: Brigitta PESTI (Univ. Wien)

11:00 – 11:30 / Anita MARKÓ (Univ. Wien / ELTE, Budapest) Die Rolle der Frauen in den Widmungsnetzwerken ungarischer Druckschriften zwischen 1473 und 1600

11:30 – 12:00 / Wynfrid KRIEGLEDER (Univ. Wien) Therese Artner und Karoline Pichler – Netzwerkerinnen um 1800

12:00 – 12:30 / Lilla KRÁSZ (ELTE, Budapest) Beförderinnen von Waisenkindern im Königreich Ungarn des 18. Jahrhunderts Schlusswort der Organisatorinnen

 

link zur Veranstaltung:

 

univienna.zoom.us/j/94729194757


Veranstalter

EVSL/Abteilung für Finno-Ugristik und Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Dr. Brigitta Pesti und Dr. Andrea Seidler
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Finno-Ugristik
+431427743010 (Sekretariat)
brigitta.pesti@univie.ac.at