Donnerstag, 19. Oktober 2017, 15:00 - 19:00 iCal
Panel: Mobilität und Medialität
Erkundungen an der Schnittstelle von Körper, Raum und Technologie
Erika-Weinzierl-Saal
Universitätsring 1, 1010 Wien
Diskussion, Round Table
15:00 Begrüßung und Einführung
15:30 Maren Hartmann (Kommunikations- und Mediensoziologie, Universität der Künste, Berlin): "Mobilität und mobile Medien - konzeptuelle Überschneidungen und Differenzen"
16:15 Hans-Liudger Dienel (Arbeit und Technik, TU Berlin): "Vom Auto zum Smartphone. Technikträume von Jugendlichen und Kindern im Wandel"
17:00 Pause
17:30 Natascha Adamowsky (Medienwissenschaft/Digitale Medientechnologien, Universität Siegen): "Mobile Selbstvermessung - zur digitalen Dokumentation und Auswertung des eigenen Lebenslaufs"
18:15 Plenum und Abschlussdiskussion
19:00 Ende
Menschen verkehren nicht nur über Schienen und Straßen, sondern in noch viel größerem Ausmaß auch über Funk und Internet. So gibt es weltweit aktuell etwa doppelt so viele Besitzer eines Smartphones wie registrierte Autos. Alltägliche kommunikative Praktiken, wie Pendeln oder Posten, antworten auf soziale, räumliche und zeitliche Anforderungen einer „flüssigen Moderne“. Um diesen Umstand konzeptuell fassen und die darin auftretenden Bewegungsformen adäquat differenzieren zu können, bedarf es einen Begriff von Mobilität, der ihre materiellen, technischen und körperlichen Voraussetzungen mitberücksichtigt. Aufbauend auf den sich hier abzeichnenden Fragestellungen bringt dieses Panel Forschungsperspektiven aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, die sich der kulturellen Verschränkung von Kommunikation, Verkehr und Technologie widmen. Dabei beschäftigen sich die Vortragenden u.a. mit folgenden Fragen:
-) Wie lässt sich die Verschränkung von Mobilität und Medialität angemessen untersuchen?
-) Inwiefern prägt diese Verschränkung von Mobilität und Medialität die Vorstellung von öffentlichen und privaten Räumen?
-) Welche Faktoren begünstigen hyper-mobile Arbeits- und Lebensweisen, die nicht nur physisch, sondern auch virtuell "on the move" sind?
-) Wie verändern sich alltägliche (Fort-)Bewegungen und Sozialisierungsprozesse bei zunehmender Portabilität von Kommunikations- und Unterhaltungsgeräten?
-) Welchen Subjektivierungsformen arbeiten historische und gegenwärtige Kommunikations- und Verkehrsformen zu und gibt es dabei Gegenmomente, die sich den gestellten Anforderungen entziehen?
Organisation und Kontakt:
Syntia Hasenöhrl <syntia.hasenoehrl@univie.ac.at>
Roman Kabelik <roman.kabelik@univie.ac.at>
Barbara Maly-Bowie <barbara.maly@univie.ac.at>
Zur Webseite der Veranstaltung
Veranstalter
Forschungsplattform Mobile Kulturen und Gesellschaften
Kontakt
Roman Kabelik
Institut für Germanistik
+43 1 4277 42229
roman.kabelik@univie.ac.at
Erstellt am Dienstag, 10. Oktober 2017, 10:59
Letzte Änderung am Montag, 16. Oktober 2017, 09:39