Donnerstag, 24. April 2014, 19:00 - 21:00 iCal

"JEW SUESS" GB 1934, R: Lothar Mendes

Der Schwerpunkt für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte lädt im Rahmen seiner Forschungs-, Lehr- und Filmaktivitäten zur folgenden Veranstaltung des Jüdischen Filmclubs Wien ein:

Filmhaus Kino am Spittelberg
Spittelberggasse 3, 1070 Wien

Kultur


EINLADUNG

Der Schwerpunkt für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte lädt im Rahmen seiner Forschungs-, Lehr- und Filmaktivitäten zur folgenden Veranstaltung des Jüdischen Filmclubs Wien ein:

Jahre vor dem antisemitischen Hetzfilm von Veit Harlan "JUD SÜSS" haben Filmschaffende des deutschsprachigen Filmexil in London gemeinsam mit englischen Filmkünstlern eine Antwort auf die rassistische Propaganda geschaffen. Die Vorführung des Jüdischen Filmclubs Wien in Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte ist eine einmalige Gelegenheit, dieses Werk der filmischen Zeitgeschichte zu sehen. Gerade der leichtfertige Umgang mit Rassismus und Antisemitismus im aktuellen politischen Leben Österreichs und vor allem die ausbleibenden politischen und medialen Reaktionen weisen auf die Aktualität von Filmen, die sich nicht scheuen, antijüdische Vorurteile zum Gegenstand der Filmkunst zu machen.

 

Mit Einführung und Diskussion von Frank Stern und Klaus Davidowicz.

 

 

Donnerstag, 24. April um 19:00 Uhr

Filmhaus Kino am Spittelberg

JEW SUESS (GB 1934, Engl. OV, R: Lothar Mendes)

Eine filmische Sensation - "Jew Suess" wird wieder in einem Wiener Kino gezeigt, nachdem er 1934 nach nur 6 Tagen auf Druck von nationalsozialistischen und katholischen Kreisen aus den Wiener Kinos genommen wurde. Michael Balcon, einer der zentralen britischen Produzenten, dessen Familie aus einem Shtetl stammte, produzierte 1934 den aufwendigen Kostümfilm über Aufstieg und Fall von Joseph "Jud Süß" Oppenheimer, basierend auf dem Bestseller von Lion-Feuchtwanger. Der Berliner Lothar Mendes, jüdischer Emigrant und früherer Direktor der UFA sollte ihn inszenieren. Die Hauptrolle übernahm Conrad Veidt,der Star der "dämonischen Leinwand" des deutschen Stummfilms. Anders als der Nazi-Hetz-Film ist "Jew Suess" eine leidenschaftliche Anklage gegen den Antisemitismus: 'They did it in 1430, they can do it in 1730, they can do it in 1830, they can do it in 1930. Who is going to stop them?'

Drehbuch: A.R. Rawlinson, Dorothy Farnum. Nach einem Roman von Lion Feuchtwanger.

Mit: Conrad Veidt, Benita Hume, Frank Vosper

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Veranstalter

Schwerpunkt für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte am Institut für Zeitgeschichte, Institut für Judaistik, Jüdischer Filmclub Wien


Kosten

Eintritt € 8,50 – Kassa öffnet um 18:00 Uhr

Ermäßigung € 6,50 nur bei rechtzeitiger Reservierung bis spätestens 11:00 Uhr am Tag der Veranstaltung!

 

 

 

Informationen und Reservierungen: www.juedischer-filmclub.at/index.php/anmeldung

oder: office@juedischer-filmclub.at

Kontakt

Sarah Undine Kaufmann
Schwerpunkt für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte Uni Wien, Jüdischer Filmclub Wien, Institut für Judaistik Uni wien
01/4277-41204
sarah.kaufmann@univie.ac.at oder office@juedischer-filmclub.at