Donnerstag, 17. Mai 2018, 09:00 - 18:00 iCal

Staatliche Aufgaben, private Akteure

Neuvermessung einer Grenze

Wirtschaftsuniversität Wien, Festsaal 2, LC
Welthandelsplatz 1, 1020 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Weitere Termine

Freitag, 18. Mai 2018, 09:00 - 12:30

Ständig zieht der Staat zur Erfüllung seiner Aufgaben Private heran. Das wirft die Frage auf, ob dann noch jene Regeln gelten, die zu seiner Bändigung erkämpft wurden: Sind mitwirkende Private zu Auskunft und Amtsverschwiegenheit verpflichtet, an Grundrechte gebunden, unterliegt ihre Tätigkeit der Kontrolle durch Parlament, Volksanwaltschaft und Rechnungshof, bestehen für sie besondere strafrechtliche Bindungen, haftet der Staat für Schäden, die sie anrichten, und wo endet Staatlichkeit unionsrechtlich? Viel spricht dafür, dass die Grenze zwischen "Staat" und "privat" in verschiedenen Kontexten je eigene Funktionen erfüllt und daher unterschiedlich verläuft.

Die Tagung will diese Grenzen vermessen, nach ihren Funktionen fragen und Gesichtspunkte der Grenzziehung identifizieren. Zu diesem Zweck erläutert zunächst ein Referat von außen, wie staatlicher und privater Sektor aus ökonomischer Sicht zu trennen sind. Zwei Referate widmen sich typischen Parametern, mit denen die Grenzziehung rechtlich erfolgt. Die weiteren Referate gehen der Grenze in ausgewählten Kontexten nach, und das Schlussreferat fächert die Vielfalt der Grenzen und ihre Gründe auf.


Veranstalter

Arbeitsgemeinschaft "Staatliche Aufgaben, private Akteure" der Österreichischen Forschungsgemeinschaft


Um Anmeldung wird gebeten


Kontakt

Evelyne Marchsteiner
Institut für Staats- und Verwaltungsrecht
Univ.-Prof. Dr. Ewald Wiederin
01-4277-35481
evelyne.marchsteiner@univie.ac.at