Donnerstag, 24. Mai 2018, 17:30 - 19:00 iCal

Hermann Bonitz Lecture 2018

Glenn W. Most (Pisa/Chicago): Der weinende Heraklit und der lachende Demokrit

Hörsaal 21 (HS) im Hauptgebäude der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien

Vortrag


Benannt ist die Lecture nach Hermann Bonitz (1814–1888), der ab 1849 Professor für Klassische Philologie an der Universität Wien war. Gemeinsam mit Franz Exner entwarf er die unter dem k.u.k. Minister für Cultus und Unterricht Leo Graf Thun-Hohenstein durchgeführte Reform zum 8-klassigen Gymnasium mit der „Maturitätsprüfung“ und organisierte zudem das universitäre Philologie-Studium neu. 1867 übersiedelte Hermann Bonitz im Rahmen seiner Ernennung zum Direktor des Gymnasiums zum Grauen Kloster und Direktor des Königlichen pädagogischen Seminars für gelehrte Schulen nach Berlin.

 

Seine für Philosophie und Philologie gleichermaßen größten Leistungen liegen auf dem Gebiet der Aristoteles-Forschung, insbesondere durch die Edition, Übersetzung und Kommentierung der Metaphysik (1848-49, 1890) und die Erstellung des bis heute unentbehrlichen, großformatigen Index Aristotelicus (1870). An bedeutenden Werken können ferner seine Platonischen Studien (3. Aufl. 1886) und die Edition des Metaphysik-Kommentars von Alexander von Aphrodisias (1847) genannt werden.

 

Das monumentale Denkmal von Carl Kundmann im Arkadenhof der Universität zeigt die Reformer des österreichischen Bildungswesens, Leo Graf Thun-Hohenstein, Franz Exner und Hermann Bonitz.


Veranstalter

Institut für Philosophie / Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein


Kontakt

Assoz.-Prof. Dr. George Karamanolis / Prof. Dr. Stefan Büttner
Institut für Philosophie / Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein
0043/(0)1-4277-46476
george.karamanolis@univie.ac.at / stefan.buettner@univie.ac.at