Dienstag, 06. März 2018, 18:30 - 19:30 iCal

Formen des griech. Aristotelismus in der Neuzeit

Vortragender: Assoz. Prof. Dr. George Karamanolis

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien
Postgasse 7/1/3, 1010 Wien

Vortrag


Die aristotelische Philosophie hat vom 14. bis 18. Jh. eine wichtige Präsenz im griechischsprachigen Raum und prägte die neugriechische Kultur und Geschichte nachhaltig. Ausgangspunkt des neugriechischen Aristotelismus ist m. E. nicht die späte byzantinische exegetische Tradition der aristotelischen Werke (Metochites, Pediasimos, Chortasmenos), sondern das Werk des Georgios Scholarios (1400-1472) und von Zeitgenossen wie etwa Theodoros Gazis und Georgios Trapezountios, die gegen Platon und Platonisten wie Plethon argumentierten. Gleichzeitig macht sich in Italien und besonders an der Universität von Padua eine Blüte der aristotelischen Philosophie durch Philosophen wie Nifo und Pomponazzi bemerkbar. Maximos Margounios (1503-1602) besonders aber Theophilos Korydaleus (1570-1646) und Ioannis Kottounios (1572-1657) sind Nachfolger dieser Schule des Aristotelismus. Die aristotelische Philosophie wird von der orthodoxen Kirche als kanonisch angesehen und hat das Denken von Gelehrten wie Vikentios Damodos (1678-1752) und Eugenios Voulgaris (1716-1806) geprägt. In dem Vortrag soll versucht werden, zuerst die Hauptmerkmale dieses neugriechischen Aristotelismus darzustellen und anschließend seinen Einfluss auf die neugriechische Kultur der Zeit zu diskutieren.

 

Im Anschluss an den Vortrag wird zu einem Glas Wein gebeten.

Gäste sind herzlich willkommen!

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Veranstalter

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, Österreichische Gesellschaft für Neugriechische Studien


Kontakt

Petra Greger
Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
4277 41001
petra.greger@univie.ac.at