Montag, 02. Oktober 2017, 09:00 - 18:00 iCal

Franz Roh:

Neue Sachlichkeit und Logischer Empirismus

IWK
Berggasse 17, 1090 Wien

Tagung, Konferenz, Kongress, Symposium


Weitere Termine

Dienstag, 03. Oktober 2017, 09:00 - 18:00

Organisatoren: Hans-Joachim Dahms, Christian Damböck, Christoph Limbeck-Lilienau, Karoly Kokai

 

Franz Roh war ein wichtiger Kunsthistoriker in Deutschland im zwanzigsten Jahrhundert, der in den 1920er -Jahren mit Arbeiten zur Neuen Sachlichkeit und zur Geschichte der Fotografie als Kunstform hervorgetreten ist, nach 1945 mit einem Buch zur Geschichte des kulturellen Missverstehens, mit einer Ausstellung zur Dokumentation der nationalsozialistischen Propaganda-Schau „Entartete Kunst“ sowie zeitlebens mit zahlreichen kunsthistorischen Monografien. In den 1920er -Jahren war Roh in intensivem Kontakt mit Repräsentanten des Bauhaus und der Neuen Sachlichkeit wie Carola Giedion-Welcker, Sigfried Giedion, Lucia Moholy, Laszlo Moholy-Nagy und Hilde Horn, aber auch mit Vertretern des Logischen Empirismus wie Otto Neurath und Rudolf Carnap. Roh war damit ein wichtiges Verbindungsglied zwischen Kunst-Theorie und Philosophie der Moderne. Ziel der Veranstaltung ist es, die Interaktionen Rohs in den 1920er-Jahren, aber auch seine theoretischen Arbeiten sowie seine Zeit in der „inneren Emigration“ im Dritten Reich zu analysieren und auf der Grundlage von Materialien aus den Roh-Teilnachlässen in Nürnberg und Los Angeles vielfach erstmals zu erforschen. Zu diesem Zweck wird die Tagung als interdisziplinäre Veranstaltung konzipiert, bei der ForscherInnen aus dem Bereich der Kunstgeschichte, der Politikwissenschaft, der Fotografietheorie und der Philosophiegeschichte zusammentreffen.

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Veranstalter

IWK und Institut Wiener Kreis, FWF Projekt Early Carnap in Context


Kontakt

Mag. Sabine Koch
Institut Wiener Kreis
+43 1 4277-46501
sabine.koch@univie.ac.at