Dienstag, 04. April 2017, 18:30 - 20:00 iCal

Bevölkerungspolitik und der Staat:

Nord-Süd Ungleichheit_en

Prof. Dr. Shalini Randeria

Hörsaal B am Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2-4 / Hof 2.8, 1090 Wien

Vortrag


Der Vortrag geht der Frage nach in welcher Weise Reproduktion zur staatlichen Angelegenheit wird, die zur Beschneidung von Frauenrechten beiträgt. Hierbei werden sowohl die fertilitätssenkenden Programme in Staaten des globalen Südens thematisiert als auch die nationalistische pronatalistische Politik in Westeuropa wie Osteuropa, die zunehmend als eine Alternativ zu Migration propagiert wird. Anhand der Kontroverse zwischen Malthus und Condorcet wird ferner argumentiert, dass die damalige Debatten um Armenfürsorge wie Frauenrechte auch heute noch relevant sind.

 

Prof.in Dr.in Shalini Randeria ist Rektorin des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), Wien, und Professorin für Soziologie und Sozialanthropologie am Graduate Institute of International and Development Studies, Genf. Sie war Präsidentin der European Association of Social Anthropologists (EASA) und ist Mitglied des Board of Trustees der Central European University (CEU), Budapest. Ihre Forschungsinteressen umfassen Globalisierung und Staatlichkeit, Recht und Politik, soziale Bewegungen. Jüngste Veröffentlichungen sind "Politics of the Urban Poor" (2015), "Border Crossings: Grenzverschiebungen und Grenzüberschreitungen in einer globalisierten Welt" (2016).

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Veranstalter

Referat Genderforschung der Universität Wien


Kontakt

Sushila Mesquita
Referat Genderforschung
4277-18455
sushila.mesquita@univie.ac.at