Dienstag, 21. März 2017, 18:30 - 20:00 iCal

Menschenrechte-Frauenrechte-queeres Recht?!

Zur Umsetzung von Gleichheit und/oder Differenz in internationalen Menschenrechten

Prof. Dr. Sarah Elsuni

Hörsaal B am Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2-4 / Hof 2.6, 1090 Wien

Vortrag


Der Gedanke normativer Gleichheit – also die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz – ist einer der Grundpfeiler des modernen Rechts. Auch deshalb stellt der Rechtsdiskurs ein starkes Instrument dar, auf das sich Menschen sowie ganze Bewegungen, die Rechtsverletzungen zumeist aus marginalisierten Positionen heraus anprangern, oft berufen. Gleichzeitig wird vor der Tatsache bestehender Differenzen von Menschen diese Berufung auf Gleichheit kritisch hinterfragt. Es geht um die Frage: Gleiches Recht für alle oder unterschiedliche Rechte, die Differenzen unter Menschen fokussieren?

Der Vortrag wird im Bereich internationaler Menschenrechte insbesondere an den Beispielen des Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) sowie der Yogyakarta-Prinzipien beleuchten, aus welchen Gründen und mit welchem Nutzen, aber auch mit welchen Herausforderungen, die Proklamierung sowie die Umsetzung der Forderung nach Gleichheit sowie nach Differenzen im Recht erfolgt.

 

Prof. in Dr.in Sarah Elsuni ist Professorin an der Frankfurt University of Applied Sciences für das Recht der sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Recht der Frau/legal gender studies. Zuvor vertrat sie die Professur für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Humboldt Universität zu Berlin und war als Referentin bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes tätig. Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte umfassen u.a. die Bereiche legal gender studies, Antidiskriminierungsrecht und Grund- und Menschenrechte im Mehrebenensystem.

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Veranstalter

Referat Genderforschung der Universität Wien


Kontakt

Sushila Mesquita
Referat Genderforschung
4277-18455
sushila.mesquita@univie.ac.at