Donnerstag, 30. Juni 2016, 16:45 - 18:15 iCal

Vortrag von Dipl.-Psych. Stefan Janke

Nicht für die Schule, sondern für unser Leben? - Zum Selbstbezug von Lern- und Leistungszielorientierungen“

Hörsaal B, 6. Stock
Universitätsstraße 7 (NIG), 1010 Wien

Vortrag


Unser Alltag wird bestimmt von Zielen, die wir uns für unsere Arbeit, das Studium oder den Sport setzen. Dabei zeigen zahlreiche Forschungsarbeiten, dass es einen großen Unterschied macht ob wir in diesen Kontexten eher danach streben, möglichst viel dazuzulernen (Lernzielorientierung) oder aber unsere Fähigkeiten demonstrieren wollen (Leistungszielorientierung).

Während bisherige Forschung sich insbesondere auf die Folgen verschiedener Zielorientierungen konzentrierte, rückt in den letzten Jahren zunehmend die Frage in den Vordergrund, weshalb sich Menschen überhaupt in ihrer Präferenz für Lern- und Leistungsziele unterscheiden. Dabei liegt es nahe anzunehmen, dass das Ausmaß der Lernzielorientierung im Einklang mit inhärenten menschlichen Bedürfnissen steht, während eine Leistungszielorientierung möglicherweise eher durch externen Druck (u.a. durch Wettbewerb) gestärkt wird. Doch stimmt diese These tatsächlich?

In diesem Vortrag wird genauer auf Zusammenhänge von Lern- und Leistungszielorientierungen mit übergeordneten Lebenszielen, psychologischen Grundbedürfnissen und persönlichen Bezugsnormen eingegangen. Eine Betrachtung dieser Zusammenhänge mit Kernelementen menschlicher Motivation dient letztlich der Klärung der Frage warum Menschen tatsächlich motiviert sind zu lernen.


Veranstalter

Fakultät für Psychologie, Institut für Angewandte Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft


Kontakt

Katharina Cepak
Fakultät für Psychologie
Bildungspsychologie und Evaluation
+43-1-4277-47311
katharina.cepak@univie.ac.at