Montag, 11. Juni 2018, 17:15 - 19:00 iCal

225. Inst.seminar, Julia Hörmann-Thurn und Taxis

Das leste gescheft der Fürstin – Testamente als historische Quelle

Hörsaal 3 im Hauptgebäude der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien

Seminar, Workshop, Kurs


Am Ende des Lebensbogens steht der Tod, eng verbunden mit dem Wunsch nach einer ausreichenden Jenseitsvorsorge und der Regelung des diesseitigen Vermächtnisses. Dafür sind Testamente die wichtigsten Quellen. Acht Ehefrauen der Herzöge von Österreich und der Grafen von Tirol-Görz haben ihren letzten Willen verbrieft. Diese Testamente sind großteils als Seelgerätstiftungen einzustufen, d. h. sie dienen überwiegend der Sicherung des eigenen Seelenheils. In den Zuwendungen an geistliche Institutionen lassen sich Prioritäten und Vorlieben ablesen und spiegeln sich die Kontakte der Fürstinnen in der geistlichen Landschaft wider. Die Testamente enthalten aber auch individuelle Legate, die von den familiären und außerfamiliären Beziehungssystemenzeugen, innerhalb derer sich das Fürstinnenleben abspielte. Seltener sind in ihnen Bestimmungen zur Wahl der Grablege, zum Ablauf der Begräbnisfeierlichkeiten und zum Totengedächtnis festgehalten.


Veranstalter

Institut für Österreichische Geschichtsforschung


Kontakt

Stefanie Gruber
Institut für Österreichische Geschichtsforschung
27206
stefanie.gruber@univie.ac.at