Mittwoch, 25. April 2018, 18:30 - 19:30 iCal

Infelix Austria

Höhen und Tiefen der innerhabsburgischen Beziehungen zwischen Madrid und Wien in der Zeit vom Westfälischen Frieden bis zum Pyrenäenfrieden (1648-1659)

FB Romanistik
Spitalgasse 2, Hof 8.1, 1090 Wien

Vortrag


Die Verteidigung des Katholizismus und die Bewahrung der Vorherrschaft der Dynastie in Europa waren die gemeinsamen Ziele, die die beiden Hauptlinien des Haus Habsburg (in Spanien „Casa de Austria“ genannt) seit der Mitte des 16. Jh. bis zur Unterzeichnung des Westfälischen Friedens, also über hundert Jahre lang, gemeinsam verfolgt hatten. Am 24. Oktober 1648 in Münster allerdings, nach enger Verschlungenheit der beiden Linien im Dreißigjährigen Krieg, unterzeichnete Kaiser Ferdinand III. im Alleingang einen Frieden mit Frankreich, dem gemeinsamen Feind der beiden Linien. Dieser Schritt führte zum Bruch der politisch-dynastischen Allianz zwischen der spanischen Monarchie und den österreichischen Erblanden. Dennoch hinterließ die von vielen Geschichts- und Lehrbüchern des 20. Jahrhunderts vielgerühmte dynastische „Trennung“ von 1648 die unbeantwortete Frage nach der weiteren Zusammenarbeit zwischen den beiden habsburgischen Linien, die während der 1650er Jahre und darüber hinaus fortgesetzt wurde. War es tatsächlich eine Trennung?


Veranstalter

FB Romanistik gemeinsam mit Verein zur Förderung von Studien zur interkulturellen Geschichte


Kontakt

Christina Köstner-Pemsel
Universitätsbibliothek Wien
FB Romanistik
01/4277-16631
christina.koestner@univie.ac.at