Donnerstag, 13. Oktober 2016, 19:00 - 21:00 iCal

Sie nennen es Leben, wir nennen es Arbeit.

Arbeitsverhältnisse und politische Perspektiven in der Reproduktionsmedizin

Bookrelease und Diskussion

Alois-Wagner Saal, C3 - Bibliothek für Entwicklungspolitik
Sensengasse 3, 1090 Wien

Buchpräsentation, Lesung


Im Band drei der Reihe kitchen politics „Sie nennen es Leben, wir nennen es Arbeit“ leisten die australischen Autorinnen Melinda Cooper und Catherine Waldby eine feministisch und marxistisch inspirierte Analyse des globalen Marktes für Reproduktionstechnologien. Für sie ist dieses Projekt Ausgangspunkt grundlegender Analysen der aktuellen Transformation von Arbeit, Reproduktion und Familie.

In der Abendveranstaltung und Diskussion mit Felicita Reuschling und Susanne Schultz (kitchen politics) und Caroline Voithofer (Universität Innsbruck) sollen zunächst die Thesen Melinda Coopers und Catherine Waldbys zur Einordnung von reproduktiven Technologien wie ‚Leihmutterschaft’, Eizellenabgabe und In-vitro-Fertilisation vorgestellt werden. Wie sind diese in der neoliberalen Wettbewerbsstaatlichkeit, in neuen Formen der globalen Arbeitsteilung und neuen Ausbeutungsverhältnissen zu einzuordnen? Mit Blick auf die Situation in Österreich und Deutschland wollen wir dann die Fragen diskutieren, welche Formen von Normierung, aber auch welche alternativen Formen des Kinderkriegens in den neuen Reproduktionstechnologien angelegt sind und wie hier eine queer-feministische, progressiv-linke Positionierung aussehen kann.

Eine Veranstaltung des Instituts für Politikwissenschaft/Universität Wien in Kooperation mit der Grünen Bildungswerkstatt Wien und der Fakultät für Sozialwissenschaften/Universität Wien im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Gender and Transformation“.


Veranstalter

Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsbereich Politik und Geschlecht


Kontakt

Katharina Hajek
Institut für Politikwissenschaft
01 4277 47702
katharina.hajek@univie.ac.at